Re-Surface
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RE-SURFACE nimmt sich dem Verschwinden und Verblassen von Kunst-am-Bau-Werken der 1950er bis 1970er Jahre an. Anliegen des Projektes ist es historische Werke im öffentlichen Raum durch einen künstlerischen Aneignungsprozess digital haltbar und erfahrbar zu machen.
Das Rechercheprojekt widmet sich insbesondere wandgebundenen Werken, da diese oftmals durch Umbau und Abriss entstellt werden, verblassen oder gar achtlos verschwinden. Diesen Werken einen Nachhall zu verleihen, hat sich das Rechercheprojekt verschrieben.
Das Fliesenmosaik von Günter Fruhtrunk (1969) an der Hochschule Düsseldorf wurde in minutiöser Exaktheit 1:1 abfotografiert. Die jeweiligen Einzelbilder wurden im Anschluss digital zu der Gesamtwand wieder zusammengesetzt, so dass eine exakte 1:1 Reproduktion der Wand in voller Auflösung generiert werden konnte. Das Mosaik ist auf keinem Display komplett sichtbar. Man bewegt sich wie auf einer Landkarte suchend über die Oberfläche der Wand. Hielte man beispielsweise das Smartphone direkt an das Mosaik, würde es mit diesem camouflieren. Wenn das Gebäude in Zukunft nicht mehr vorhanden sein wird, existiert eine digitale 1:1-Simulation im Internet, die sich auf diese Weise jederzeit überall imaginär abbilden lässt.
Mit RE-SURFACE wird ein digitales Nachbild erzeugt, das auf der einen Seite eine exakte Reproduktion bereitstellt, welches sich gleichsam dem*der Betrachter*in technisch verweigert, da die Gesamtansicht immer nur ausschnitthaft wahrnehmbar ist. Entsprechend unserer Erfahrung individueller Erinnerungen, soll darüber die Ausschnitthaftigkeit unsere Imagination befeuern, entgegen einer scheinbaren Objektivierung.
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Das Fliesenmosaik von Günter Fruhtrunk, welches RE-SURFACE als erstes Werk behandelt, stammt von 1969 und gestaltete ursprünglich die Außenfassade des Auditorium Maximum der ehemaligen Staatlichen Ingenieursschule Düsseldorf (später: Fachhochschule Düsseldorf / Hochschule Düsseldorf).
Der ursprüngliche Bau der Ingenieursschule erfolgte zwischen 1962-1970 durch HPP (Hentrich, Petschnigg und Partner). Später wurde das Gebäude zum Audimax der Fachhochschule Düsseldorf / Hochschule Düsseldorf (siehe Gebäudeteil X-Trakt).
Mit dem geplanten Neubau für die Hochschule Düsseldorf (2012-18) steht das historische Gebäude bald zur Disposition, womit zwangsläufig der Verlust des Mosaiks einhergeht.
Der Kunsthistoriker Helmut Kronthaler bezeichnet Günter Fruhtrunks künstlerischen Werke in einer retrospektiven Aufarbeitung von 1993 als “architekturbezogene Kunst”. Zunächst fokussiert auf die äußere Erscheinung architektonischer Baukörper, ging Fruhtrunks Schaffen ab den 70ern über auf die künstlerische Ausstattung und Gestaltung von Innenräumen. Bezüglich des Fliesenmosaiks am Auditorium beobachtet Kronthaler, dass sich in der dreiteiligen Komposition das gesamte parallel zur Malerei entwickelte Form- und Motivrepertoire des Künstlers bündelt.
So schlussfolgert Kronkthaler zu Fruhtrunks-Werken:
„Vergleicht man Günter Fruhtrunks architekturbezogenes Schaffen jedoch mit dem Gros der in den sechziger und siebziger Jahren in Deutschland üblichen „Kunst am Bau“, so wird der eigenständige und unverwechselbare Charakter seiner Arbeiten recht schnell deutlich. Kaum ein anderer Künstler ist es in dieser Zeit gelungen, so überzeugend und konsequent autonome Bildkompositionen in den öffentlichen Raum zu übertragen und dennoch immer wieder neu auf die jeweiligen architektonischen und räumlichen Vorgaben zu reagieren. Diese unmittelbare bildnerische Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Projekt ist die eigentliche Leistung seiner architekturbezogenen Kunst.“
(Kronthaler, Helmut: Architekturbezogene Kunst von Günter Fruhtrunk. In: Schuster, Peter-Klaus (Hrsg.): Günter Fruhtrunk. Prestel-Verlag, München, 1993.)Literatur:
Häusser, Robert und Honisch, Dieter: Kunst Landschaft Architektur. Ahrtal Verlag, Bad Neuenahr-Ahrweiler, 1983Kronthaler, Helmut: Architekturbezogene Kunst von Günter Fruhtrunk. In: Schuster, Peter-Klaus (Hrsg.): Günter Fruhtrunk. Prestel-Verlag, München, 1993.
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Sebastian Freytag
Augusstr. 29
50733 KölnKünstler: Sebastian Freitag
Projektbetreuung/Text: Manuela Mehrwald
Grafikdesign: Studio Laurens Bauer
Programmierung: Tilman Junghans
Drohnenaufnahmen: Nikolai Meierjohann
Fotografien: Ben HermanniGefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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Sebastian Freytag
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